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Co-Living als Wohnnutzung (VGH München, Urt. v. 15.07.2024 – Az. 12 B 23.2195)

Dr. Maximilian Dogs, LL.M.

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (BayVGH) hat in seinem Urteil vom 15.07.2024 (Az. 12 B 23.2195) eine richtungsweisende Entscheidung zur rechtlichen Einordnung des sog. „Co-Living“ getroffen. Dabei ging es um die Frage, ob diese Form der Wohnnutzung als „Fremdenbeherbergung“ zu qualifizieren ist – und somit unter das Zweckentfremdungsverbot fällt – oder als reguläre Wohnnutzung zu betrachten ist.

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Entscheidung des Monats | Unternehmensbezogene Referenzen bei Planungsleistungen

Andreas Haupt / Sarah Beard

Die Vergabekammer des Bundes hat mit Beschluss vom 25.04.2024 (VK 1 – 30/24) zum Eignungsnachweis durch übernommene Personalreferenzen für Planungsleistungen entschieden, dass die Übernahme einzelner Personen, die für ein anderes Unternehmen an vergleichbaren Projekten mitgearbeitet haben, nicht hinreichend die Eignung des Bieters für die ordnungsgemäße Auftragsausführung belegt. Hintergrund sei, dass damit die betriebsorganisatorischen Fähigkeiten und Kapazitäten eines Unternehmens, die für die Erfüllung komplexer Planungsaufgaben unabhängig von einzelnen Personen erforderlich sind, nicht gleichgesetzt werden können.

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BPatG zur Nichteinhaltung der für Patentanmeldungen vorgeschrieben Schriftgröße

Franziska Anneken

Das Bundespatentgericht hat sich mit der Frage befasst, ob eine nicht der Bestimmung des § 6 Abs. 5 Satz 6 PatV entsprechende Schriftgröße der Patentanmeldeunterlagen eine Zurückweisung der Anmeldung (§ 42 Abs. 1 und 3 PatG) rechtfertigen kann (BPatG, Beschl. v. 18.11.2024, Az. 19 W (pat) 23/24 – Schalteinrichtung).

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Bundessozialgericht versus BGH: Kontrollverlust genügt doch nicht zur Begründung eines datenschutzrechtlichen Schadensersatzanspruchs?

Dr. Sascha Vander, LL.M.

Das Bundessozialgericht hat in Sachen B 7 AS 15/23 R entschieden, dass die Behauptung eines Kontrollverlusts im Zusammenhang mit einer nicht ordnungsgemäß erteilten Auskunft nicht ausreicht, um einen immateriellen Schaden darzulegen. Damit scheint die Entscheidung auf den ersten Blick in einem Spannungsverhältnis zur im Nachgang erfolgten BGH-Entscheidung in Sachen Facebook und Scraping-Vorfall zu stehen.

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BGH entscheidet über Ansprüche aus Scraping-Vorfall bei Facebook – Datenschutzrechtlicher Schadensersatzanspruch bei Kontrollverlust

Dr. Sascha Vander, LL.M.

Der BGH hat mit Urteil vom 18.11.2024 (Az. VI ZR 10/24) über datenschutzrechtliche Ansprüche anlässlich eines sog. Scraping-Vorfalls bei Facebook entschieden. Die Entscheidung ist Wasser auf die Mühlen der Betroffenen und könnte für Facebook eine teure Angelegenheit werden.

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