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Verwaltung & Wirtschaft

Klimaneutralität 2045: Abschreibung auf Gasnetze flexibilisiert

Prof. Dr. Stefan Hertwig / Dr. Stephan Rabe

Durch die von der EU und auf nationaler Ebene beschlossene Klimaneutralität ab 2045 wird die Bedeutung von Erdgas bereits mittelfristig in zahlreichen Sektoren abnehmen. Bereits heute ist absehbar, dass hieraus regional ganz unterschiedliche Bedarfe und Nutzungen der Bestandsgasnetze resultieren werden. So wird ein großer Teil des Erdgasnetzes ab Anfang 2045 nicht mehr genutzt und stillgelegt werden. Auf kommunaler Ebene gibt es zudem Pläne für einen noch schnelleren Ausstieg aus der Erdgasversorgung. Wegen der wachsenden Bedeutung von Wasserstoff werden voraussichtlich Teile des Fernleitungsnetzes und ggf. auch der kommunalen Verteilernetze künftig für dessen Transport genutzt werden.

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Entscheidung des Monats | EUGH erklärt das Rangfolgenmodell für zulässig

Öffentliche Auftraggeber können festlegen, dass im Losvergabeverfahren der Bieter mit dem zweitgünstigsten Angebot den Zuschlag für ein kleineres Los erhält, sofern er die Leistungen zu dem gleichen Preis erbringt wie der Bieter mit dem wirtschaftlich günstigsten Angebot, der den Zuschlag für ein anderes, größeres Los erhielt. Dies entschied der EuGH in seinem Urteil vom 13.06.2024 (C-737/22 – BibMedia) mit Verweis auf die Grundsätze der Gleichbehandlung und Transparenz.

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Neues Gesetz erleichtert Übertragbarkeit beschränkter persönlicher Dienstbarkeiten für Erneuerbare-Energien-Anlagen

Anika Lehnen

Am 4. Juli 2024 hat der Bundestag den Gesetzentwurf der Bundesregierung „zur Zulassung virtueller Wohnungseigentümerversammlungen, zur Erleichterung des Einsatzes von Steckersolargeräten und zur Übertragbarkeit beschränkter persönlicher Dienstbarkeiten für Erneuerbare-Energien-Anlagen“ (BT-Drs. 20/9890) in der vom Rechtsausschuss geänderten Fassung (BT-Drs. 20/12146) beschlossen. Damit wird die Übertragbarkeit beschränkter persönlicher Dienstbarkeiten für Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien erheblich erleichtert.

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Entscheidung des Monats | EuGH: Ein rechtswidrig von einem Vergabeverfahren ausgeschlossener Bieter hat Anspruch auf Schadensersatz

Dr. Stephan Rabe

Mit Urteil vom 6. Juni 2024 hat der EuGH festgestellt, dass die europäische Richtlinie zur Koordinierung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften für die Anwendung der Nachprüfungsverfahren im Rahmen der Vergabe öffentlicher Liefer- und Bauaufträge (89/665/EWG) die Mitgliedstaaten verpflichtet, demjenigen Schadensersatz zu leisten, der durch einen Verstoß gegen das Unionsrecht betreffend die Vergabe öffentlicher Aufträge geschädigt worden ist (EuGH, C-547/22 vom 6.6.2024).

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Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur: Planfeststellung einer LNG-Anbindungsleitung

Pauline Zittel, LL.M.

Mit Urteil vom 22.06.2023 (Az. 7 A 9.22) hat sich das Bundesverwaltungsgericht mit grundlegenden Rechtsfragen des noch jungen LNG-Beschleunigungsgesetzes auseinandergesetzt und damit einen Grundstein für zahlreiche folgende Entscheidungen gelegt, die sich um den vorangetriebenen Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur drehen.

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Entscheidung des Monats | EuG: Kläger hat nur Anspruch auf Ersatz des sicheren Schadens

Dr. Stephan Rabe

Das Europäische Gericht Erster Instanz hat mit Urteil vom 21. Februar 2024 die Klage zweier Anbieterinnen von Desinfektionsrobotern auf Schadensersatz gegen die EU-Kommission abgewiesen (EuG, 21.02.2024, T-38/21). In der Sache ging es um ein auf dem Höhepunkt der Covid-19-Krise durchgeführtes Verhandlungsverfahren ohne vorherige Veröffentlichung einer Auftragsbekanntmachung für den Kauf von Desinfektionsrobotern für Krankenhäuser.

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Veränderungssperre zur Sicherung der Planfeststellung einer Höchstspannungsleitung (Bundesverwaltungsgericht, Urt. v. 13.03.2024, Az.: 11 A 12/23)

Marcel Triebels

Eine bayerische Gemeinde wendet sich gegen die von der Bundesnetzagentur gem. § 16 Abs. 1 NABEG erlassene Veränderungssperre. Maßgeblich für die Beurteilung, ob eine Veränderungssperre nach § 16 Abs. 1 NABEG zu Recht ergangen ist, ist grundsätzlich die Sach- und Rechtslage im Zeitpunkt ihres Erlasses. Auch rechtliche Änderungen, etwa der Erlass einer Wasserschutzgebietsverordnung, können sonstige erhebliche Veränderungen an einem Grundstück i. S. v. § 16 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 NABEG darstellen.

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European Defence Fonds (EDF) unterstützt künftige Verteidigungsfähigkeit der EU

Prof. Dr. Stefan Hertwig / Dr. Stephan Rabe

Mit der Auflegung des EDF unterstützt die EU-Kommission Unternehmen in den EU-Mitgliedstaaten, die innovative und interoperable Verteidigungstechnologien und -ausrüstung liefern, bei der Entwicklung wettbewerbsfähiger und kollaborativer Verteidigungsprojekte. Der Fonds bietet den Teilnehmern Unterstützung und Beratung über den gesamten Forschungs- und Entwicklungszyklus.

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OVG Rheinland-Pfalz bestätigt: Privilegierung von Kleinwindenergieanlagen für den Eigenbedarf im Außenbereich

Teresa Beierle

Mit Urteil (Az. 1 A 10247/23.OVG) vom 04.04.2024 hat das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz entschieden, dass auch Kleinwindenergieanlagen, die ausschließlich der privaten Verbrauchsdeckung dienen, im Außenbereich baurechtlich privilegierte Vorhaben zur Nutzung der Windenergie nach § 35 Abs. 1 Nr. 5 BauGB darstellen.

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