Sechsstreifiger Ausbau der A3: Bunte/Eiffage bekommen mit CBH den Zuschlag auf das bisher größte ÖPP-Projekt in Deutschland.

Das Konsortium „A3 Nordbayern GbR“ bestehend aus den Gesellschaftern Johann Bunte Bauunternehmung GmbH & Co KG und Eiffage S.A. konnte sich erfolgreich gegen seine Mitbewerber durchsetzen. Der Ausbau der A3 zwischen AK Biebelried und AK Fürth/Erlangen kann nach mehreren Nachprüfungsverfahren beginnen.

Am ursprünglichen Wettbewerb beteiligten sich neben Bunte/Eiffage zwei weitere Konsortien, die ViA3, bestehend aus Strabag Infrastrukturprojekt GmbH und Vinci, später: Meridiam Investments SAS sowie die niederländische Royal BAM und Hochtief. Nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbes forderte die zuständige Autobahndirektion zwei Bietergemeinschaften zur Abgabe eines ersten Angebotes auf. ViA3 wurde zunächst ausgeschlossen, konnte sich jedoch erfolgreich wieder einklagen.

Bei Abgabe der endgültigen Angebote waren mit der ViA3 und der A3 Nordbayern GbR nur noch zwei bevorzugte Bieter im Rennen. Deren endgültige Angebote wurden in der Folge aus unterschiedlichen Gründen ausgeschlossen. Hiergegen machten beide Konsortien Nachprüfungsanträge anhängig. Die A3 Nordbayern vertraute dabei auf die langjährige forensische Erfahrung von Prof. Dr. Hertwig bei CBH.

Insgesamt wurden zwei Nachprüfungsverfahren jeweils bis zum OLG München geführt. Im Ergebnis blieb es jedoch beim Ausschluss beider Angebote aber die Vergabestelle, die Autobahndirektion Nordbayern, setzte das Verhandlungsverfahren in das Stadium vor Aufforderung zur Abgabe endgültiger Angebote zurück.

Beide Bietergemeinschaften gaben erneut ein (zweites) endgültiges Angebot ab. Dieses zweite endgültige Angebot wurde der A3 Nordbayern GbR am 17.02.2020 bezuschlagt.

Der A3-Ausbau erstreckt sich vom AK Biebelried bis westlich der Main-Donau-Kanalbrücke über eine Länge von 76 Kilometern. Es ist das bisher größte ÖPP-Projekt, welches in Deutschland in Auftrag gegeben wurde. Die Gesamtkosten wurden auf über 2,4 Mrd. Euro veranschlagt. Im Oktober 2016 wurde das Ausschreibungsverfahren durch die Autobahndirektion Nordbayern eröffnet.

 

Vertreter A3 Nordbayern GbR: CBH Rechtsanwälte
Prof. Dr. Stefan Hertwig (Federführung), Andreas Haupt, Dieter Korten (Gesellschaftsrecht, Projektfinanzierung)
Associates: Kristin Kingerske, Lara Itschert, Claudio Vogt (alle Vergaberecht)

Vertreter ViA3: Leinemann & Partner
Prof. Dr. Ralf Leinemann

Vertreter Autobahndirektion Nordbayern
: Angerbauer Lindauer Hauf Rath (München)
Dr. Alexander Herrmann (Vergaberecht)

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Prof. Dr. Stefan Hertwig

Prof. Dr. Stefan Hertwig

T: +49 221 95 190-89
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