FeuerTrutz Brandschutzkongress 2019 in Nürnberg – CBH in der Diskussion zu aktuellen Fragen des Brandschutzrechts

Hauptbrandmeister und CBH Rechtsanwalt René Scheurell diskutierte auf dem Brandschutzkongress mit den führenden Köpfen der Brandschutzbranche die rechtlichen Lösungsmöglichkeiten aktueller Herausforderungen im Brandschutz. Schwerpunkte bildeten die aktuellen Änderungen durch die MVV TB und die Umsetzung in den konkreten Regelungen der einzelnen Bundesländer sowie die Verknüpfung von Arbeitsschutz und Brandschutz.

Ferner wurde ein bislang noch nicht umfassend betrachtetes Sonderthema diskutiert, nämlich die Brandgefahren und Sicherheitsrisiken beim Einsatz von Lithiumbatterien. Lithiumbatterien werden zwischenzeitlich in nahezu allen batteriegespeisten Elektrogeräten verwendet. Die Brisanz besteht hier darin, dass diese Batterien einerseits hochsensibel sind und andererseits eine einmal in Gang gesetzte Reaktion („Brand“) mit herkömmlichen Mitteln nicht gestoppt werden kann. „Brennende“ Lithiumbatterien können faktisch nicht „gelöscht“ werden. Das Schadensausmaß kann lediglich durch herunterkühlen und damit Verlangsamung der Reaktion verringert und eingedämmt werden. Problematisch wird dies insbesondere, wenn viele Zellen zu einer großen Batterie verbunden werden, wie dies beim Einsatz in Elektrofahrzeugen der Fall ist. Mit einer zunehmenden Verbreitung von E-Autos ist auch mit einem entsprechenden Anstieg von Schadensfällen zu rechnen. In diesem Fall ist nicht auszuschließen, dass der Gesetzgeber tätig wird und besondere Anforderungen an Garagen und Stellplätze stellt, die von E-Autos genutzt werden sollen; und zwar insbesondere dann, wenn hier auch die Ladung der Batterien erfolgen soll, bei der die Schadenswahrscheinlichkeit deutlich erhöht ist.

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René Scheurell

René Scheurell

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